Ewald Lienen bei TORWORT
Krachende TORWORT-Nacht mit Überraschungsgast begeistert alle, die dabei waren
Angespitzte Schraubstollen, gigantische Tempoläufe in UEFA-Cup Spielen gegen Mannschaften, in denen Michel Platini kickte oder meinungsstarke Appelle für die Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit für das große Spiel. Der Besuch von Ewald Lienen bei TORWORT hatte zahlreiche Themen parat, bei denen dem Publikum in der ausverkauften Kölner Hammondbar das Herz aufging. Lienen, der eine bewegte Spielerkarriere und eine noch bewegtere Trainerkarriere in seiner Vita stehen hat, begeisterte die TORWORT-Gemeinde mit zahlreichen Geschichten und Anekdoten aus seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach, dem 1. FC Köln, den er einst als Trainer ins neue Jahrtausend führte sowie von seinen Stationen in Griechenland, beim FC St. Pauli oder Arminia Bielefeld. Dabei vergaß er nicht, immer launig unterstützt von den beiden TORWORT-Müttern Freddy und Sascha, auch Meinung zu beziehen zu allem, was den modernen Fußball heute ausmacht oder eben nicht ausmacht. Keine Frage: Selten war ein so sympathischer und großartiger Mensch auf der TORWORT-Bühne, die mal wieder ihrem Ruf alle Ehre machte und einen großen Protagonisten des wunderschönen Spiels begrüßen durfte.
Bereits in der ersten Hälfte hatten Freddy und Sascha mit emotionalen Texten rund um ihre Lieblingsvereine, dem 1. FC Köln und Alemannia Aachen, begeistert und so Ab- und Aufstiege nach allen Regeln der Kunst verarbeitet. Dia Analogien die das Film-Epos „Der Pate“ zum Abstieg des 1. FC Köln aufweist, kann wahrlich niemand besser aufzeigen als Edelfeder Frederic Latz (hier nachzulesen). Einen etwas schöneren Anlass hatte derweil Sascha Theisen zu verarbeiten, der den Freistoß von Anton Heinz, den sie Fußballgott rufen in Aachen, in einer letzten Wuppertaler Minute kunstvoll würdigte, natürlich ohne zu vergessen auf einen eigenen epischen Freistoß-Treffer für den TSV Stockheim 09 zu verweisen (hier nachzulesen).
Natürlich kam auch das berühmte TORWORT-Spiel „Quando“ nicht zu kurz – im Blutgrätschen-Quando drohte dem Verlierer eines von Saschas Büchern. Dem Festival an Kalauern, manchmal gelungenen Wortwitzchen und hier und da sogar passenden Pointen folgte schließlich der vielfach gefeierte Auftritt des Stargastes Ewald Lienen. TORWORT at it´s best.
Mit einer zünftigen After-Show-Party klang auch dieser TORWORT-Abend aus, auch wenn dieses Mal die obligatorische Breakdance-Einlage des Wirtes fehlte, weil ihm der ebenfalls obligatorische Gegner für eine solche Einlage abhandengekommen war. Wo tanzt ein Marc Wiese, wenn man ihn braucht? Unbestätigten Gerüchten zufolge soll das aber schon beim nächsten Abend nachgeholt werden.
Fazit: Der Abend war das, was man einen großen Abend nennt. Mehr geht nicht. Oder doch? Wir werden sehen – vielleicht schon anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der klebrigsten, besten und unterhaltsamsten Kneipe überhaupt, im Februar 2025. TORWORT lebt. Weiter geht´s!
Impressionen des TORWORT-Abends: